200 Millionen Regierungsförderung für die Deutsche Bühne Ungarn – LdU möchte in ihr Eigentum investieren

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„Die Anwesenheit der Nationalitäten im Parlament trägt erste Früchte“ – begann Staatssekretär Soltész seine Ansprache an der Pressekonferenz. „Diese konkrete Angelegenheit ist das Ergebnis des gemeinsamen Ringens von Regierung und Nationalitäten.“ Miklós Soltész sprach sich dafür aus, dass die Erneuerung auch darum wichtig sei, weil das Theater bezüglich der Weitervererbung von Sprache und Kultur der Ungarndeutschen von besonderer Relevanz sei. Er hob hervor: 2015 sichere die Regierung den Landesselbstverwaltungen der Nationalitäten insgesamt 441 Millionen Forint zu Investitionen und Rekonstruktionen. Und weil die Ungarndeutschen in den letzten Jahren keine bedeutende Summe zu diesem Zweck erhalten hätten, sei die Entscheidung getroffen worden, dem Theater in Seksard einen größeren Betrag zur Verfügung zu stellen.

Laut Emmerich Ritter, des parlamentarischen Sprechers der Ungarndeutschen – der übrigens auch daran erinnerte, dass die Nationalitäten 2016 um mehr als 2 Milliarden Forint mehr Unterstützung vom Staatshaushalt erhalten könnten – sei es erfreulich, dass alle Mitglieder des Nationalitätenausschusses des Parlaments die 200 Millionen für die DBU-Rekonstruktion einstimmig gebilligt hätten.

„Nach der Gründung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen formulierten wir unser Autonomiekonzept, laut dessen wir unter anderem auch kulturelle Institutionen in unsere Trägerschaft übernehmen wollen“ – erklärte LdU-Vorsitzender Otto Heinek. „Die Deutsche Bühne ist eine der wichtigsten dieser Institutionen, weil ihr relevante Aufgaben in der Identitätsbewahrung von Kindern und Erwachsenen zukommen“.

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