Chancen nutzen, Zukunft gestalten – Die duale Berufsausbildung in Ulm steht noch allen offen

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„2015 war ich 18, als mein Abenteuer als Auszubildende in Ulm, in Baden-Württemberg begann“, erzählte Angela Szűcs, einstige Absolventin des Deutschen Nationalitätengymnasiums in Budapest. Nach dem Abitur wagte Angela den großen Schritt, eine duale Berufsausbildung als Industriekauffrau in Deutschland anzutreten. „Es war nicht einfach, aber meine Entschlossenheit, meine Tapferkeit und Mut, und natürlich meine fundierten Deutschkenntnisse haben mir dazu verholfen, diese Chance meines Lebens zu nutzen. Mittlerweile habe ich mich an meine neue Umgebung gewöhnt, und fühle mich auf meinem Ausbildungsplatz bei einer Firma, die Kaffee, Nüsse und Trockenfrüchte verkauft, wohl.“

Im erfolgreichen Wirtschaftsstandort Ulm und Umgebung besteht hoher Bedarf an ausgebildeten Fachkräften. Schulabgänger der ungarndeutschen Bildungseinrichtungen, die in der Regel über perfekte Deutschkenntnisse verfügen, sind bei deutschen Firmen sehr willkommen. „Die Zahl der Jugendlichen, die für diese duale Berufsausbildung Interesse zeigen, liegt jährlich bei etwa 20-25, aber nur ein Teil von ihnen nimmt letztendlich die Möglichkeit auch wahr“, erklärte Josef Weigert, Leiter des Ungarndeutschen Pädagogischen Instituts, einer Einrichtung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. „Mit diesem Projekt bieten wir vor allem denjenigen Schulabgängern eine Alternative, die nicht an Universitäten weiterstudieren wollen oder können, bzw. denjenigen, die ihr Studium vorzeitig abgebrochen haben. Ihre Zahl ist verständlicherweise nicht hoch, darum haben wir versucht, möglichst viele Bildungseinrichtungen mit dieser Information zu erreichen.“

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