FUEV- Konferenz in Fünfkirchen

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Die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen ist ein unabhängiger Dach-verband von Organisationen nationaler Minderheiten in Europa, der 1949 – zum Zeitpunkt der Gründung des Europarats – in Versailles / Frankreich gegründet worden ist. Heute sind in der FUEV 84 Mitgliedsorganisationen aus 32 Staaten

zusammengeschlossen.

Mitglieder aus Ungarn: Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Landesselbstverwaltung der Slowaken, Verein der Gradiste-Kroaten; Kulturverband der Rumänen aus Ungarn;

Die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen steht entsprechend ihren Satzungen im Dienst der Volksgruppen in Europa und bezweckt die Erhaltung und Förderung ihrer nationalen Identität, der Sprache, Kultur und Geschichte der nationalen Minderheiten.

Auf Einladung der LdU fand der diesjährige Kongreß und die Vollversammlung am 21-25. Mai 2008 in Pécs statt. Aus 28 Ländern kamen 180 Delegierte von FUEV- Mitgliedsorganisationen in die Branau.

Am ersten Tag der Veranstaltung hatten die Delegierten die Möglichkeit, in vier Gruppen in einem Rotationssystem die Arbeit der in Fünfkirchen lebenden Minderheiten kennenzulernen.

Als Abschluß des Tages haben die Teilnehmer „Pécs – Kulturhauptstadt Europas in 2010” die Sehensüwrdikgeiten der Stadt, die Pläne und Arbeiten für 2010 kennelernen.

Der Ehrengast des festlichen Abendessens war Erika Csovcsics, Die Direktorin des Gandhi Gymnasiums. Sie hat über die Geschichte, Möglichkeiten und Probleme der Institution einen Vortrag gehalten.

Am zweiten Tag fand die internationale Konferenz der FUEV statt mit dem diesjährigen Schwerpunktthema: Medien der Minderheiten.

An der feierlichen Eröffnung am Vormittag nahmen Vertreter mehrerer staatlicher, internationaler und Zivilorganisationen statt. Den Festvortrag hielt der Bürgermeister von Pécs, Dr. Péter Tasnádi, der in seiner Rede die Stadt Fünfkirchen als Kulturhauptstadt Europas vorgestellt hat. Dabei hat er die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der dort lebenden Minderheiten betont.

Im Laufe des Nachmittags wurden die Teilnehmer über die Lage der Medien der Minderheiten informiert. Die beauftragten Experten haben ihre Berichte vorgestellt und dabei die positiven und negativen Erfahrungen in den einzelnen Ländern erwähnt.

Zur Entwicklung der Lage der Minderheitenmedien hat die Föderalistische Union die Charta über die Grundrechte der Minderheitenmedien ratifiziert und dies der breiten Öffentlichkeit im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. .

Die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übte Frau Katalin Szili, die Präsidentin des Parlaments aus. Sie hat am Ende des Tages im Rahmen eines Empfanges die Delegierten begrüßt.

Am dritten und vierten Tag fand die Delegiertenversammlung der FUEV statt.

Der Vorsitzende der FUEV hat an dieser Stelle das Dialogforum vorgestellt, das eine enge Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe für nationale Minderheiten des Europäischen Parlaments und mit dem Sprachennetzwerk vorsieht.

Als kulturelles Begleitprogramm haben die Teilnehmer die Gemeinde Véménd besucht, wo sie im Rahmen eines Kulturporgramms das Leben der von mehrerern Minderheiten bewohnten Braunau kennenlernen konnten.

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