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Wie verläuft die Blickpunkt-Abschlussveranstaltung, was passierte am Samstag? Die Gäste werden in der Kunsthalle von den Zentrum-Mitarbeitern empfangen und in den Kinosaal begleitet, wo schon wie gewohnt die Bilder der Endrunde an den Wänden aufgehängt waren. Die Werke eingehender studieren zu können gibt es erst nach dem offiziellen Programm die Möglichkeit, denn vor dem Beginn versucht ein jeder einen guten Platz zu finden, von wo die Leinwand bestens zu sehen ist, denn alle Fotos aus dem Wettbewerb werden projiziert. Dieses Jahr wurden 255 Bilder auf die Webseite vom Blickpunkt hochgeladen. Weitere 50 wurden in der Kategorie Blickpunkt – Selfie – Instagram ins Rennen geschickt. In dieser Kategorie wurde zwar kein Preis vergeben, aber die heutzutage so modischen Selfies wurden auch im Rahmen des Slideshows gezeigt und hatten großen Erfolg im Kreise der Zuschauern.
Zentrum-Direktorin Monika Ambach betonte, dass die Bilder ausnahmslos beweisen würden wie reich die ungarndeutsche Kultur sei, wie vielen Menschen die deutsche Herkunft und die Traditionspflege von großer Bedeutung sei. Mit Hilfe des Internets konnten schon mehrere zehntausend Menschen die für den Wettbewerb der Bilder eingereichten Werke bewundern, bzw. die aus den schönsten Fotos zusammengestellte Wanderausstellung ist kontinuierlich unterwegs in Ungarn.
Im Slideshow wurden selbstverständlich alle eingeschickten Werke präsentiert. Die Stimmung der an die große Leinwand projizierten Bilder riss das Publikum mit, das Erlebnis wurde durch das Akkordeonspiel von Zoltán Marosi noch unvergesslicher. Danach folgte die Preisverleihung. Péter Máy würdigte Blickpunkt auch im Namen seiner Jurykollegen, Éva Mayer und Károly Csorba, als eine Initiative, die bewirkte, dass es so viele gute Bilder entstanden und in das Archiv vom Zentrums gelangt seien. Er unterstrich die Bedeutung dessen, dass nun schon zum achten Mal eine ganze Gemeinschaft sich für ein gemeinsames Ziel eingesetzt habe.
Ein spannender Teil des Programms ist die Vorstellung des Blickpunkt-Wandkalenders, der zwölf Fotos und zwei Postkarten beinhaltet. Selbstverständlich wurde am Ende des offiziellen Programms mit den Preisträgern ein Gruppenfoto gemacht. Die Gäste besichtigten die ausgestellten Werke und konnten sich im Anschluss beim Kaffee und Kuchen austauschen.
Blickpunkt ist bereits seit den Anfängen viel mehr, als ein einfacher Wettbewerb. Er ist ein Gemeinschaftsprojekt, an dem teilzunehmen ein Erlebnis ist. Dies war 2015, beim 8. Blickpunkt auch nicht anders.
Preisträger vom Blickpunkt 2015:
Die Hauptpreise, verbunden mit einem Geldpreis von 101 Euro, wurden durch die Deutsche Botschaft Budapest gefördert.
Hauptpreis – Kategorie FOTO
Dénes Baracs: Tagesanbruch in Feked
Hauptpreis – Kategorie ARCHIVBILD:
Gábor Baráth: Singer-Nähkurs in Gowisch/Villánykövesd
Hauptpreis – Kategorie POSTKARTE:
Tamás Lieszkovszky: Grüsse aus Maratz/Mórágy!
Zentrum-Sonderpreis:
Szilvia Gyulai: Einblick in die gute Stube (Hartau/Harta, 2015.)
Sonderpreis der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen:
Katalin Stark: Die stolze Großmutter mit ihren fünf Enkelkindern
Sonderpreis der Zeitschrift Barátság:
Viktória Kreisz: Bogdaner Schnepalekrapfe
Krisztina Scheffer: Emma in Hapasch
Sonderpreis der Neuen Zeitung:
Gábor Barkó: Lammtanz
Sonderpreis von Péter Máy:
Pál Fulajtár: Schwung
Dénes Baracs: Vor Allerheiligen (Boschok/Palotabozsok) und Friedhof unter der Linde (Wemend/Véménd)
Sonderpreis von Károly Csorba:
Bawarzer Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung: Die Werner-Zwillinge
Deutscher Kalender-Sonderpreis:
Gábor Baráth: Singer-Nähkurs in Gowisch/Villánykövesd
Maria Kulcsár-Hinze: Heind fahr’m Pizikli…
Dénes Baracs: Tagesanbruch in Feked
Die preisgekrönten Fotos können auf der Webseite vom Zentrum (www.zentrum.hu) angeschaut werden, der Blickpunkt 2016 Wandkalender kann im Zentrum-Büro gekauft oder kann unter der E-Mail-Adresse info@zentrum.hu bzw. telefonisch +36-1-373-0933 bestellt werden (Der Kalender kostet 1700 Forint+Postgebühr).