Investition im Sinne der Einheit: Valeria-Koch-Bildungszentrum durch neue Klassenräume und ein neues Lehrerzimmer erweitert

Dieser Eintrag wurde seit über zwei Jahren nicht aktualisiert, deshalb können die enthaltenen Informationen veraltet sein.

Vier statt der bisherigen drei ersten Klassen, und auch eine zusätzliche neunte Klasse starten am Valeria-Koch-Bildungszentrum ins neue Schuljahr. Diese höheren Schülerzahlen, sowie auch anderweitige Überlegungen führen zur aktuellen Investition an der Bildungseinrichtung: „Für mich war immer der Gesichtspunkt ‚Einheit‘ wichtig“, betonte Ibolya Hock-Englender, Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, und als frühere Direktorin des Bildungszentrums Initiatorin des Projekts: „Einheit im Bildungskonzept der Schule, reibungslose Übergänge zwischen den einzelnen Erziehungsstufen von der ersten Klasse bis zum Abitur, und Einigkeit im Planen und Handeln des Lehrerkollegiums. Diese meine Zielsetzung sollte durch ein gemeinsames Lehrerzimmer für alle Pädagogen unterstützt werden, das eine intensivere Zusammenarbeit und eine aktivere Kommunikation ermöglicht.“

Aus den sich im Gebäude der Grundschule befindlichen Räumen der Lehrkräfte, sowie dem ehemaligen Büro der stellvertretenden Direktorin wurden neue Klassenräume gestaltet, und es wurde ein neues gemeinsames Lehrerzimmer angelegt. Die neue, mit Klimaanlage und Sanitärblock ausgestattete Räumlichkeit bietet Platz für 82 Personen. Die Decke wurde mit einer Schalldämmungs- und einer Feuerschutzschicht versehen. Aus den für die Sanierungsarbeiten erhaltenen staatlichen Mitteln von insgesamt 110 Millionen Forint konnte auch eine Teeküche eingebaut werden. Weitere Ausgaben für Ausrüstung – Schreibtische mit verschließbaren Schränken, Stühle, sowie zwei Garderobeschränke – im Wert von fast 11 Millionen Forint wurden aus der eigenen Kasse der Bildungseinrichtung finanziert. Bald werden an den Wänden des modernen Pädagogenraums auch LED-Bildschirme angebracht, die über Stundenpläne und weitere Aktualitäten informieren werden. Im ehemaligen Lehrerzimmer des Gymnasiums fanden nun 22 Arbeitsplatzrechner ihren Platz, die es den Pädagogen ermöglichen, sich in aller Ruhe in der Arbeit zu vertiefen.

„Unser Lehrerkollegium sah dem Umzug aus den beiden früheren Lehrerzimmern in ein gemeinsames erwartungsvoll entgegen“, betonte Ágnes Amrein-Pesti, Direktorin der Bildungseinrichtung. „Insgesamt können wir behaupten, dass das neue Lehrerzimmer durch seine zeitgemäße technische Ausrüstung, unter anderem durch die modernen Beleuchtungskörper und Klimaanlagen sowie die automatische Jalousie eine sehr positive Resonanz hervorgerufen hat. Jeder hat die eigenen neuen Schränke und die in die Tische eingebauten Steckdosen mit Freude in Besitz genommen. Die fröhlichen Farben wurden auch gut aufgenommen. Großer Vorteil des neuen Lehrerzimmers ist, dass die Kollegen einander leichter erreichen, weil die Mitglieder der einzelnen Fachschaften an einer Tischgruppe sitzen. Dies beschleunigt den Informationsaustausch und erleichtert die interne Kommunikation. Das ‚stille‘ Lehrerzimmer ermöglicht einen Rückzug zur ruhigen Arbeit, wozu bislang keine Möglichkeit bestand. Das Esszimmer daneben wurde vergrößert und komfortabler gemacht. Es freut uns sehr, dass wir dank der Fördergelder unseren Kolleginnen und Kollegen solche Arbeitsbedingungen sichern können, die den Erwartungen und Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden.“

Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, der Träger der Bildungseinrichtung beauftragte das Architekturbüro Kertvéllesy mit der Anfertigung der Entwürfe, die Bauarbeiten werden von der Firma Pécsi Építő és Tatarozó Zrt. ausgeführt. Die zweite Bauphase konnte durch die Mitfinanzierung des Staatssekretariats für Kirchen- und Nationalitätenangelegenheiten des Ministerpräsidentenamtes durch den Fondsverwalter Gábor Bethlen im Wert von 110 Millionen Forint brutto verwirklicht werden, weitere Ausgaben hat die LdU aus dem eigenen Budget zur Verfügung gestellt.

Teilen