Konstituierende Sitzung der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen

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Anschließend wurde in der Geschäftsstelle der LdU die neue Vollversammlung der Landesselbstverwaltung gegründet. An der konstituierenden Sitzung nahmen 38 der 39 Abgeordneten teil – sie alle waren Kandidaten der von ÉMNÖSZ (dem Verband der Deutschen Selbstverwaltungen in der Region Nord) aufgestellten Einheitsliste der Ungarndeutschen.

In geheimer Abstimmung wurde für den Vorsitz der Landesselbstverwaltung mit 37 Stimmen der bisherige Vorsitzende, Otto Heinek gewählt. Den Posten der Vizevorsitzenden bekleidet ab jetzt Ex-Leiterin der Geschäftsstelle der LdU, Olivia Schubert. Gewählt wurden auch die neuen Ausschüsse: Den Vorsitz des Kulturausschusses hat nach wie vor Josef Manz inne. Den Bildungsausschuss leitet demnächst László Schindler. Marianna Tázer – neues Mitglied der Vollversammlung – ist ab jetzt für die Finanzen zuständig, und von nun an gibt es auch eine neue Kommission, und zwar den Jugendausschuss, den Emil Koch leitet.

Neu in der Struktur ist, dass die Arbeit der Vollversammlung in der Zukunft zwei Beiräte unterstützen: Ibolya Hock-Englender ist für strategische Fragen im Bildungswesen zuständig, und Dr. Michael Józan-Jilling betreut den sozialen Bereich.

Die allerwichtigste Aufgabe der neuen Vollversammlung sei laut Otto Heinek das Entwerfen einer fünfjährigen Strategie, in welcher auf die Bildung nach wie vor Akzent gelegt werde. Ein weiterer Schwerpunkt solle auf den Bereich der Kultur gesetzt werden: die neue Vizevorsitzende sei für die Erarbeitung einer Kulturstrategie und dafür verantwortlich, dass die Kulturinstitutionen der LdU in der Zukunft noch effektiver mit einander zusammenarbeiten.

An der konstituierenden Sitzung nahm übrigens auch Imre Ritter, parlamentarischer Sprecher der Ungarndeutschen teil, der an den künftigen Zusammenkünften der Vollversammlung mit Beratungsrecht anwesend sein wird.

Die Mitglieder der neuen LdU-Vollversammlung treffen sich zwischen dem 21. und 23. November zu einer Klausurtagung in Fünfkirchen, um über die Arbeit der bevorstehenden fünf Jahre eingehend zu diskutieren.

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