Nachhaltigkeit als Strategie: Neue Anlagen am Valeria-Koch-Bildungszentrum übergeben

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„Auf das Mittagessen nach dem Unterricht freuen wir uns natürlich jeden Tag, jetzt aber noch mehr als zuvor! Darüber hinaus, dass das Essen immer lecker und ausgiebig ist, sieht nun unsere Mensa fast wie ein Restaurant eines Hotels aus”, so verwies ein Achtklässler des ungarndeutschen Bildungszentrums auf den neuen, für insgesamt 160 Personen neu eingerichteten Speisesaal. Außer diesem hat nun die Schule auch eine modern ausgestattete Küche und drei neue Klassenräume mit bequemen Tischen und Stühlen, interaktiven Tafeln und jeweils einem Projektor. Der Umbau sei nötig gewesen, weil sich die Zahl der Schülerinnen und Schüler seit den Anfängen mehr als verdoppelt habe – berichtete in ihrer Ansprache an der kulturell umrahmten Zeremonie Direktorin Ibolya Hock-Englender: „Als 1989 auf Initiative der Eltern und Deutschlehrer und des Fünfkirchner Deutschen Nationalitätenkreises die Selbstverwaltung der Stadt beschloss, in der Tiborc Schule eine deutschsprachige Nationalitätenschule zu gründen, ahnte keiner – nicht einmal wir, die von der Möglichkeit dieser Entscheidung fest überzeugt waren –, dass hier knapp dreißig Jahre später ein Bildungszentrum stehen wird, das vier Teilinstitutionen beherbergt.”

Diese Teilinstitutionen kamen ab 2003 alle in die Trägerschaft der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, und derzeit befinden sich auch die Immobilien der bereits einheitlichen Bildungseinrichtung im Eigentum der LdU. Olivia Schubert, Vorsitzende der Landesselbstverwaltung betonte in ihrer Rede, dass der Träger seiner Institution sowohl im Alltag, als auch in speziellen Zeitspannen, wie beispielsweise während eines Umbaus, beiseitesteht: „Als Schulträger ist es unsere Hauptaufgabe, eine Garantie dafür zu sein, dass sich die Schule nur auf das Wesentliche – auf den Unterricht, auf ein gutes pädagogisches Programm und ein tolles Schulpersonal – konzentrieren kann. Alles andere, so die Infrastruktur und die nötigen Rahmenbedingungen sichern wir. In Zeiten, wo Bauarbeiten und Unterricht parallel laufen, gilt dies doppelt.“

Die Investition in der Schule sei auch laut Vizebürgermeister István Decsi erfreulich: „Diese bereichert nicht nur die Schule selbst, sondern auch die Stadt Fünfkirchen, indem sie die Lebensqualität der Bürger verbessert. Das Valeria-Koch-Bildungszentrum ist eine unserer bedeutenden Bildungsinstitutionen, deren Rolle viel mehr als nur die Bewahrung der Traditionen der in der Stadt und der Branau lebenden Ungarndeutschen ist: Sie stabilisiert die Wirtschaft von Fünfkirchen, indem sie den deutschen Unternehmen Arbeitskraft sichert. Somit dürfen wir unbedingt behaupten, dass die deutsche Kultur Teil des Alltags der Stadt ist, die nicht nur gestern existierte und heue existiert, sondern die es auch noch morgen geben wird.“

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