Beginn der Renovierungsarbeiten am Lenau Haus in Fünfkirchen

Das Lenau Haus in Fünfkirchen ist eine der wichtigsten kulturellen Einrichtungen und ein Treffpunkt der ungarndeutschen Minderheit, sowohl landesweit als auch international, so reicht seine Geschichte weit zurück.
Das Gebäude in der Munkácsy Straße 8 wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts erbaut und diente zunächst als Wohnhaus, dann ging es in Besitz des Lenau Vereins am Ende des 20. Jahrhunderts über. Der Wiederaufbau des Gebäudes wurde damals von mehreren Organisationen aus Deutschland unterstützt. In den Jahren 1987-89 wurde das Gebäude abgerissen und anschließend vollständig restauriert. Es wurde 1990 übergeben, seit diesem Zeitpunkt bekam das Haus eine gemeinschaftliche und kulturelle Funktion.

In den vergangenen 33 Jahren war das Haus Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen, Fortbildungskurse, sowie Empfang von nationalen und ausländischen Delegationen. Die Zahl und die Aktivitäten der ungarndeutschen zivilen Organisationen und Selbstverwaltungen haben stark zugenommen, so dass das Haus inzwischen so stark beansprucht wurde, dass es in jeder Hinsicht mit Platzmangel zu kämpfen hatte. Die Innenräume wurden um 1990 geschaffen, deswegen ist eine technische Modernisierung nötig.

Nach dieser Investition werden die Innenräume komplett neugestaltet, um mehr Funktionalität und Effizienz zu erreichen. Die Fassade des Gebäudes wird zum Teil renoviert, vor allem wird die Gartenfassade ausgebaut, und der Innenhof des Hauses wird ebenfalls umfassend saniert. Das provisorische Bürogebäude wird abgerissen, dadurch wird mehr Platz zur Verfügung stehen, so bekommt das Haus eine neue Zufahrt und ein neuer Parkplatz im Innenhof. Die Grünflächen werden auch erneuert.

Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen reichte einen Zuschussantrag zur Renovierung des Lenau Hauses im ersten Halbjahr 2020 beim für die Nationalitäten zuständigen Staatssekretariat im Amt des Ministerpräsidenten ein, erstens um die Planungskosten zu decken.

Zu diesem Bedürfnis wurde die Förderungsurkunde im Sommer 2020 ausgestellt. Ende 2020 wurde auch die Förderungsurkunde über die Unterstützung der Investition und der Bauarbeiten vom Bethlen-Gábor-Fondsverwalter vorgelegt.Nach einem langen Entwurfsprozess entstand ein modernes, zugleich aber auch auf Werterhaltung

basierendes Konzept, so begann eine öffentliche Beschaffung mit den fertigen Plänen zum Bauauftrag, die erfolgreich abgeschlossen wurde.

Der Werkvertrag wurde mit dem Auftragnehmer MESTERCSILLAG Mérnöki Kft., der Gewinner der öffentlichen Beschaffung, am 20. April 2023 unterzeichnet und die Übergabe der Baustelle wird am 27. April 2023 stattfinden. Für die vollständige Fertigstellung der Arbeiten steht dem Auftragnehmer eine Frist von 12 Monaten zur Verfügung.

 

Das Projekt wird mit der Unterstützung der Ungarischen Regierung über den Bethlen-Gábor-Fondverwalter des Ministerpräsidentenamtes (NEMZ-E-20-0053, NEMZ-N-23-0031) verwirklicht.

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