Online-Vortragsreihe zur Geschichte und Volkskultur der Ungarndeutschen

Dieser Eintrag wurde seit über zwei Jahren nicht aktualisiert, deshalb können die enthaltenen Informationen veraltet sein.

Aktuell sind in Ungarn gut bearbeitete, seriöse Onlineinhalte zu ungarndeutschen Themen nur spärlich auffindbar. Es bereitet oft nicht nur für Laien, sondern gelegentlich auch für Wissenschaftler eine Schwierigkeit, zuverlässige Quellen über Ungarndeutsche im Internet ausfindig zu machen oder fragwürdige Quellen mit ungarndeutschen Inhalten auf ihre Korrektheit hin prüfen zu können. Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, unterstützt durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, startete deshalb 2021 ein großangelegtes Projekt, um derartige Informationslücken mit seriösen Inhalten über die Ungarndeutschen zu füllen, indem renommierte ungarndeutsche ForscherInnen und WissenschaftlerInnen ihre eigenen Fachgebiete und Forschungen im Rahmen einer Online-Videoreihe präsentieren, die allen Interessenten frei zugänglich ist.

Die ersten zehn Online-Vorträge des Projekts sind bereits fertig und beleuchten Themen aus unterschiedlichen ungarndeutschen Bereichen in deutscher Sprache: Ungarndeutsche Mundarten (Prof. Dr. Katharina Wild), Geschichte der Deutschen in Ungarn von der Staatsgründung bis zum 19. Jh. (Dr. Zsolt Vitári), Bräuche im Jahreskreis: Kirmes (Prof. Dr. Katharina Wild), Hochzeitsbräuche (Ibolya Hock-Englender), Volkstracht (Ibolya Hock-Englender), Essgewohnheiten (Maria Bászler), Politische Vertretung: Selbstverwaltungswesen, rechtlicher Hintergrund, parlamentarische Vertretung (Olivia Schubert), Geschichte der Deutschen in Ungarn vom 19. Jh. bis heute (Dr. Zsolt Vitári), Musik der Ungarndeutschen (Sándor Kaszás), Ungarndeutsche Volkstänze (Helmut Heil).

Die jeweils durchschnittlich in etwa 60-minütigen Filme in deutscher Sprache mit ungarischen Untertiteln wurden 2021 von dem Fünfkirchner Unternehmen PTI Communications Kft. produziert. Die Vorträge werden nach der Dreharbeit und Bearbeitung online veröffentlicht. Alle Interessenten können sie ab sofort auf dem YouTube-Kanal der LdU, auf der Homepage sowie der Facebook-Seite der LdU und auch auf der Homepage des Ungarndeutschen Pädagogischen und Methodischen Zentrums (UMZ) finden.

Teilen