Ehrliche Vergangenheitsbewältigung und Weitergabe der Erinnerungen ohne Hass und Rache – In Ödenburg gedachte man der zur Zwangsarbeit verschleppten und der vertriebenen Ungarndeutschen

Dieser Eintrag wurde seit über zwei Jahren nicht aktualisiert, deshalb können die enthaltenen Informationen veraltet sein.

Die deutsche Nationalität in Ungarn musste nach dem Zweiten Weltkrieg tragische Schicksalsschläge erleiden: Deportation zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion, Enteignung, Internierung und schließlich Vertreibung. Die Volksgruppe hat diese Ereignisse bis auf heute nicht gänzlich bewältigen können. Ein bedeutender Schritt der ungarischen Politik in der Schaffung einer ehrlichen Erinnerungskultur war, als das Parlament im Dezember 2012 den 19. Januar zum Gedenktag der Verschleppung und Vertreibung der Ungarndeutschen erklärt hat.

Diese Geste schätze die Regierung der Bundesrepublik Deutschland hoch – das betonte der Leiter des Auslandsbüros Ungarn der Konrad-Adenauer-Stiftung. Frank Spengler hob in seiner Eröffnungsrede hervor, dass auch diese Veranstaltung ein Ausdruck des Wunsches der Menschen nach Versöhnung und Verständigung sei, nämlich auf der Grundlage unserer gemeinsamen christlichen Werte in Europa.

Teilen