Olivia Schubert: „Die AGDM-Jahrestagung brachte uns wichtige Verhandlungen und zukunftsweisende Konzeptionen“ – Deutsche Minderheiten trafen sich in Berlin

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Innovative Konzepte zur Förderung der Jugendarbeit und der Spracharbeit seien nötig, und Jugendliche in Schlüsselpositionen der Minderheitenorganisationen seien erwünscht – so das Fazit einer Beratung mit dem Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius über allerwichtigste Herausforderungen der nahen Zukunft. „Es war das erste Mal, dass wir uns mit dem neuen Bundesbeauftragten Herrn Fabritius in diesem Kreis unterhalten konnten. Er versicherte uns, den Weg seiner Vorfahren zu gehen, sich für die deutschen Minderheiten einzusetzen und sie zu unterstützen“, berichtete Olivia Schubert.

„Berliner Gespräche” nannte sich eine Diskussionsserie: Die Mitglieder der Konferenz setzten sich mit Vertretern der Bundespolitik über Angelegenheiten der deutschen Minderheiten auseinander. Es kam unter anderem auch zu einem Treffen mit einem Vertreter der Parlamentariergruppe „Vertriebene, Aussiedler, deutsche Minderheiten“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sowie mit Würdenträgern der Bereiche Inneres, Auswärtiges, Kultur und Bildung. „Zusammen evaluierten wir Ergebnisse der AGDM-Zukunftswerkstatt, die im Sommer 2018 in Budapest stattfand, und ließen eine darüber erschienene Broschüre unter anderem auch den Mittlerorganisationen zukommen“, so die LdU-Chefin. „Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, das Goethe Institut und das Institut für Auslandsbeziehungen sagten einer weiteren aktiven Zusammenarbeit mit uns zu.“

Im Rahmen der AGDM-Jahrestagung kam es auch zu einem Festakt aus Anlass des 30jährigen Bestehens des Amtes des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten. Der Sprecher der AGDM, Bernard Gaida bedankte sich im Namen der deutschen Minderheiten bei allen Bundesbeauftragten für ihren Einsatz.

„Es war für uns unbedingt vorteilhaft, an der Jahrestagung teilgenommen zu haben“, so Olivia Schubert. „Einerseits deswegen, weil wir uns als deutsche Minderheiten in hohen politischen Kreisen artikulieren konnten. Zweitens, weil wir die Gelegenheit hatten, uns mit vielen Partnerorganisationen unmittelbar auseinanderzusetzen, und drittens, weil auch diesmal zukunftsweisende Konzeptionen entstanden sind, die auch uns, Ungarndeutsche betreffen.“

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