Modern, energieeffizient und schön: mithilfe von staatlichen Fördermitteln wurden zwei Teilinstitutionen des Bildungszentrums der Landesselbstverwaltung der Ungardeutschen in Fünfkirchen erneuert

KOMPLEXE SANIERUNG FERTIGGESTELLT: EIN HOCHMODERNER LDU-KINDERGARTEN ERWARTET SEINE SCHÜTZLINGE IN DER SZŐNYI STRASSE FÜNFKIRCHEN

Mitte August 2020 nahm eine bedeutsame Investition der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen ihren Lauf: Im Wert von 400 Millionen Forint begannen die Sanierungsarbeiten im Kindergarten in der Szőnyi Straße des Valeria-Koch-Bildungszentrums. Die Immobilie wurde rundum renoviert und erweitert.

Der seit fast drei Jahrzehnten existierende Kindergarten fungiert seit dem Schuljahr 2000/2001 als Teilinstitution des renommierten Bildungszentrums in der Trägerschaft der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen. Die angesehene Einrichtung in der Szőnyi Straße beherbergt derzeit vier Gruppen von Kindergartenkindern, ist bei Eltern ungarndeutscher Herkunft sehr beliebt und genießt einen sehr guten Ruf. Das Bildungsprogramm ist modern, kindgerecht, und trägt zur Stärkung der ungarndeutschen Identität bei. Die Einrichtung zeichnet sich durch ein hohes Maß an Professionalität aus, wofür jedoch eine entsprechende Infrastruktur unerlässlich ist. Der Kindergarten befindet sich in einem Gebäude aus den 1960er Jahren. Das Haus war früher eine soziale Einrichtung und hat seit seiner Eröffnung erst jetzt größere Renovierungs- oder Modernisierungsarbeiten erfahren.

Das von Z-Line Építész Stúdió Kft. entworfene erneuerte Gebäude wurde modern, energieeffizient, mit erneuerbaren Energielösungen ausgestattet, ist nun barrierefrei und kinderfreundlich. Die komplette Sanierung umfasste die energetische Modernisierung des ganzen Gebäudes, es wurde eine vollständige Außendämmung angebracht, neue Fenster und Türen wurden eingebaut und eine moderne Heizungsanlage ausgebaut. Neben der Renovierung des Gebäudes wurde auch der Hof verschönert, die Institution wurde mit einer neuen, hochmodernen Turnhalle ausgestattet. Renovierte, sonnige Innenräume erwarten die Kinder ab September, außerdem wurde auch eine neue Küche eingerichtet.

Der Bauauftrag wurde im Rahmen eines öffentlichen Beschaffungsverfahrens an Pécsi Építő és Tatarozó Kft. vergeben. Während der Renovierungsarbeiten wurden die Kinder im anderen Kindergarten des Schulzentrums, bzw. in einem von der Stadt Fünfkirchen gemieteten Kindergarten untergebracht.

Das Projekt wurde mit der Unterstützung der Ungarischen Regierung über den Bethlen-Gábor-Fondverwalter des Ministerpräsidentenamtes (NEMZ-E-20-0004, NEMZ-N-20-0219, NEMZ-E-21-0015) verwirklicht.

ENERGETISCHE MODERNISIERUNG DER GRUNDSCHULE DES VALERIA-KOCH-BILDUNGSZENTRUMS

Das Grundschulgebäude des Valeria-Koch-Bildungszentrums in Fünfkirchen – heute in der Trägerschaft der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen – war zum Zeitpunkt der Übernahme vom Staat in einem renovierungsbedürftigen Zustand. Seit 2004 wurden dank der Zusammenarbeit zwischen dem Träger und der Bildungseinrichtung kontinuierlich Sanierungen am Gebäudekomplex vorgenommen, durch diese Arbeiten konnte eine immer modernere und sicherere Lernumgebung für den täglichen Unterricht gewährleistet werden. Die LdU hat 2013 mit einem erheblichen Beitrag aus eigenen Mitteln ein DDOP-Projekt zur Renovierung und Erweiterung des Grundschultrakts am Valeria-Koch-Bildungszentrum durchgeführt. Der Umfang der damaligen Renovierung war durch die Möglichkeiten der Ausschreibung und die verfügbaren finanziellen Mittel begrenzt, so dass das elektrische Netz und die Beleuchtung im alten Grundschulgebäude nicht erneuert werden konnten. Im vergangenen Schuljahr stellte es sich jedoch heraus, dass die elektrischen Leitungen im ganzen Gebäude ausgetauscht werden müssen, um die vorgegebenen Sicherheitsstandards zu erfüllen. Im vergangenen Schuljahr stellte es sich jedoch heraus, dass die elektrischen Leitungen im ganzen Gebäude ausgetauscht werden müssen, um die vorgegebenen Sicherheitsstandards zu erfüllen.

Die LdU konnte dies im Rahmen eines vom ungarischen Staat geförderten Projekts in Angriff nehmen. Die Arbeiten wurden von der Firma „Pécsi Építő és Tatarozó Kft.“, dem Gewinner des öffentlichen Beschaffungsverfahrens, zu einem Gesamtpreis von 70 Millionen Forint durchgeführt. Da die Grundschule fünf Stockwerke hat, in denen insgesamt 600 Kinder unterrichtet werden, musste aufgrund der Größe des Gebäudetrakts mit den Sanierungsarbeiten bereits am Ende des Schuljahres 2020/2021 begonnen werden.   Im Rahmen des Projekts wurden die alten Leuchtkörper durch neue ersetzt, sowie Klassenräume und Flure des Schulgebäudes neu gestrichen. Die Arbeiten wurden Mitte August abgeschlossen, so dass die Schule mit den Vorbereitungen für das neue Schuljahr rechtzeitig beginnen konnte.
 Agnes Amrein-Pesti, Direktorin des Valeria-Koch-Bildungszentrums sprach sich dafür aus, dass durch die beiden Investitionen des letzten Schul- bzw. Erziehungsjahres der vor mehreren Jahren begonnene Modernisierungsprozess fortgesetzt werden konnte, der mit der Renovierung und Erweiterung des Grundschulgebäudes, sowie mit der Sanierung des Dugonics Kindergartens ihren Anlauf nahm.   Dadurch kann das Bildungszentrum heute nicht nur den vorgeschriebenen technischen und Sicherheitsanforderungen entsprechen, sondern auch den Kindergartenkindern, Schülerinnen und Schülern des Instituts eine qualitativ bessere und schönere Umgebung sichern, wo sich die Kinder tatsächlich wohler fühlen können. Dazu trägt auch der im Sommer neu gestaltete Schulhof vor dem Grundschulgebäude bei, der mit einer grünen Gummioberfläche und mit farbigen Hüpf- und Springspielen versehen wurde. Mit diesen Bewegungsspielen können in den Pausen – nicht nur die Jüngsten – ihrem Bewegungsdrang nachgehen.  Das Bildungszentrum bedankt sich für die finanzielle Unterstützung und die Durchführung der notwendigen Bauarbeiten.

Das Projekt wurde mit der Unterstützung der Ungarischen Regierung über den Bethlen-Gábor-Fondverwalter des Ministerpräsidentenamtes (NEMZ-E-21-0016) verwirklicht.

Zur feierlichen Übergabe kam es am 2. September. Der Veranstaltung wohnte unter anderem auch Miklós Soltész, Staatssekretär für Kirchen- und Nationaitätenangelegenheiten im Ungarischen Ministerpräsidialamt bei.

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