Ibolya Hock-Englender: Qualität der Kindergärten und Schulen genießt Priorität – LdU-Vollversammlung entschied auch über Weiterentwicklung des ungarndeutschen Bildungswesens

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Das höchste Gremium der Interessensvertretung der Ungarndeutschen entscheidet in allen wichtigen Fragen, die die deutsche Volksgruppe in Ungarn betreffen. Unter den Tagesordnungspunkten der ersten Sitzung in diesem Jahr befanden sich zahlreiche organisatorisch wichtige Angelegenheiten. Neben diesen hatten die Abgeordneten auch die Möglichkeit, anhand der Jahresberichte der Ausschüsse Ergebnisse und besondere Erfolge des letzten Jahres zu diskutieren und zu bewerten:

Der Finanzausschuss, sowie das für öffentliche Beschaffungen zuständige Gremium behandelte 2019 in erster Linie das Projekt der Renovierung und Erweiterung des Mensaflügels des Valeria-Koch-Bildungszentrums in Fünfkirchen.

Der Ausschuss für Kultur und Medien fokussierte vor allem auf die Unterstützung des deutschsprachigen Theaterwesens, zudem wurden auch die mehrere hunderten ungarndeutschen Kulturvereine, die ortsgeschichtlichen Sammlungen, sowie auch die auf landesweiter Ebene bedeutenden ungarndeutschen Kultureinrichtungen und Vorhaben unterstützt.

Im Bereich Bildung stand vor allem die Erweiterung des Kreises der von deutschen Selbstverwaltungen getragenen Schulen und Kindergärten im Mittelpunkt, aber auch Weiterbildungen für Nationalitätenpädagogen und Schüler, Studienreisen, Schülerwettbewerbe, der bereits fast fertiggestellte Landeslehrpfad in Baja, sowie das Stipendienprogramm für angehende Nationalitätenpädagogen zwecks Bekämpfung des Pädagogen-Mangels an ungarndeutschen Bildungseinrichtungen standen im Brennpunkt.

Bezüglich der Wahlen der deutschen Nationalitätenselbstverwaltungen 2019 kam letztes Jahr auch der Motivierung und Miteinbeziehung der Jugendlichen eine wichtige Rolle zu – gab der Jugendausschuss der LdU bekannt: Aus dem Bericht ging hervor, dass dies auch der Schwerpunkt der letztes Jahr in Wesprim ausgetragenen 5. Jugendkonferenz gewesen war, und dass auch die Initiative des Jugendausschusses für eine bessere Vernetzung zwischen ungarndeutschen Kinder- und Jugendorganisationen erfolgreich war.

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