Renovierung des Deutschen Nationalitätengymnasiums und Schülerwohnheims in Budapest abgeschlossen

Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen hat in den letzten Jahren mit Hilfe staatlicher Zuschüsse mehrere in ihrer eigenen Trägerschaft befindliche Bildungseinrichtungen erweitert und renoviert. Anfang 2023 begann eine neue Investition mit der Renovierung des Deutschen Nationalitätengymnasiums und Schülerwohnheims (DNG) in Budapest. Das zweisprachige Nationalitätengymnasium, das seit 2015 in der Trägerschaft der Landesselbstverwaltung steht, ist derzeit die einzige Mittelschule in Budapest mit vollständigem ungarndeutschem Profil und somit eine wichtige Basis für die ungarndeutsche Bildung und das ungarndeutsche Leben in der Hauptstadt.

Die Sanierung des Gebäudes war dringend notwendig, da sich die Schule in einem alten, technisch überholten Zustand befindet und ein Großteil der Gebäudetechnik aus den 1950er-Jahren stammt; auch die Toiletten und das Stromnetz mussten erneuert werden. Im Jahr 2021 beantragte die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen beim Staatssekretariat für kirchliche und Nationalitätenbeziehungen im Amt des Ministerpräsidenten einen Zuschuss, der auch genehmigt wurde. Laut dem vom Bethlen-Gábor-Fondsverwalter ausgestellten Förderungsdokument beläuft sich der Bruttobetrag des bewilligten Zuschusses auf 200 Millionen Forint. Dank der gewährten Förderung konnten 2022 die Planung der Bauarbeiten und die Beauftragung des Bauunternehmers in Angriff genommen werden. Aufgrund der Pandemie und der Schwierigkeiten in der Baubranche konnte das Projekt jedoch erst später als geplant beginnen, so dass die Baustelle am 10. Januar 2023 übergeben wurde. Laut Vertrag mit dem Auftragnehmer beträgt die Frist für die vollständige Fertigstellung der Bauarbeiten 12 Monate.

Die feierliche Übergabe des renovierten Gebäudes fand am 22. November 2023 im Rahmen der Eröffnungsfeier des Wanderschlüssel-Projekttages statt. Während der Bauarbeiten legten sowohl die Schule als auch der Bauunternehmer großen Wert auf den Unterricht in der Bildungseinrichtung.

Olivia Schubert, stellvertretende Vorsitzende der LdU und Projektleiterin, wies darauf hin, dass die bewilligten Finanzmittel für die Lösung der dringendsten technischen Probleme des Gebäudes, die Reparatur und Modernisierung veralteter Anlagen, wie den Umbau der bestehenden Hausmeisterwohnung in einen Tanz- und Veranstaltungsraum, die Modernisierung der Toiletten, die Erneuerung der Beleuchtung und der Elektroinstallationen, die Ausbesserung des Fußbodens und den Einbau einer teilweisen zentralen Kühlanlage verwendet wurden.

 

Das Projekt wurde mit finanzieller Unterstützung der ungarischen Regierung über den Bethlen-Gábor-Fondsverwalter des Amtes des Ministerpräsidenten durchgeführt (NEMZ-E-21-0018, NEMZ-N-20-0005, NEMZ-E-21-0019).

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