Unterstützung des Lehrstuhls für deutsche Geschichte und Kultur im südöstlichen Mitteleuropa an der Universität Pécs

Die Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen hat im Jahr 2021 5.000.000,- Ft Unterstützung von der ungarischen Regierung für die Förderung und Unterstützung der Forschungen des Lehrstuhls für deutsche Geschichte und Kultur im südöstlichen Mitteleuropa an der Universität Pécs erhalten. Der Lehrstuhl hat den Zuschuss in mehreren Bereichen eingesetzt.

Einerseits versuchten sie, Projekte durchzuführen, die sich an die deutsche Gemeinschaft in Ungarn richteten, auch an die jüngere Generation. Ein besonderes Projekt in diesem Bereich war der Essaywettbewerb „Geschichte von Oma und Opa“, bei dem Schüler und junge Studenten die Aufgabe hatten, ihre Familiengeschichte zu erforschen und in Form eines Essays zusammen mit Dokumenten einzureichen. Die Einsendungen wurden in 12 Kategorien ausgezeichnet. Die Universitätsstudenten, Lehrer, Forscher und eine junge Grafikdesignerin wurden in das Projekt einbezogen. Die Beiträge möchten sie im Jahr 2023 veröffentlichen.

Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf die Förderung und Popularisierung von Publikationen zu deutschen Minderheitenthemen in Ungarn gelegt und im Jahr 2022 wurden an mehreren Orten Buchpräsentationen, sowohl von wissenschaftlichen Arbeiten als auch von Belletristik und Romanen (z.B. Gábor Pfeiffers Romane „Lábnyomok a sárban“ und „Emigráns Blues“) gehalten. 2023 hoffen sie, dass durch das Presseecho und Berichte dieser Veranstaltungen auch in anderen Ortschaften weitergeführt werden.

Um den universitären Nachwuchs zu stärken, wurde ein Deutschkurs für Studenten der Universität Pécs organisiert.

Der Zuschuss hat auch dazu beigetragen, die Ausrüstung und die Infrastruktur des Stiftungslehrstuhls durch die Beschaffung von Laptops, anderer IT-Ausrüstung, Sachbüchern und Datenbanken zu verbessern. Darüber hinaus wurden die Forschungen und wissenschaftliche Tätigkeit der Mitarbeiter des Lehrstuhls im Ausland und in Ungarn (Dr. Imre Tóth – Geschichte der Deutschen in Westungarn, Dr. Beáta Márkus – Ungarndeutsche in der Waffen-SS) durch die Finanzierung von Reise- und Unterbringungskosten, Konferenzteilnahmen unterstützt.

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